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Bisher wurden von uns 2 Probenserien genommen und analysiert. Eine Messung wurde bei Niedrigwasser, die andere bei Hochwasser gemacht. Der Mittelwert der beiden Messungen ergibt ziemlich genau den von Vogelsang angegebenen Mittelwert.
In der Tabelle werden die beiden Ergebnisse den bisher veröffentlichen Ergebnissen gegenübergestellt.
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Kalkgehalt im Donauwasser |
Kalkgehalt im Aachquellwasser |
Differenz: |
12. und 13.09.2009 |
137 g/m³ |
144 g/m³ |
7 g/m³ |
24.04.2006 |
55 g/m3 |
100 g/m³ |
45 g/m³ |
Vogelsang D. (1987) |
98 g/m³ |
123 g/m³ |
25 g/m³ |
Mauz J. (1971) |
115 g/m³ |
124 g/m³ |
9 g/m³ |
Mauz J. (1971) |
86 g/m³ |
112 g/m³ |
26 g/m³ |
Mauz J. (1971) |
76 g/m³ |
99 g/m³ |
23 g/m³ |
Endriss K. (1908) |
89 g/m³ |
124 g/m³ |
35 g/m³ |
Bernd H+ stellte diesen Abschnitt aus dem Netz zusammen.
Als Wasserhärte wird die Konzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle bezeichnet. Zu diesen zählen: Calcium, Magnesium, Strontium und Barium. Die Härte natürlicher Wässer wird hauptsächlich von Magnesium und Calcium gebildet, Strontium und Barium spielen eine untergeordnete Rolle. Die Erdalkalimetalle werden pauschal auch als "Härtebildner" zusammengefasst.
Die Ionen der Erdalkalimetalle können als Wasserhärte gelöst vorkommen. Sie können aber auch unlösliche Verbindungen bilden, vor allem Kalk (Calciumcarbonat, CaCO3) und "Kalkseife" (z. B. das Calciumsalz der Stearinsäure, Calciumstearat). Die Tendenz, unlösliche Verbindungen zu bilden, ist der Grund für die hohe Aufmerksamkeit, die der Wasserhärte üblicherweise entgegengebracht wird.
Die Wasserhärte wird als Kalkgehalt in °dH (Grad deutscher Härte) angegeben, wobei 1 °dH als 1 mg CaO pro 100 ml Wasser definiert ist.
Weiches Wasser (unter 7° dH) ist günstiger für das Waschen und zum Gießen von Zimmerpflanzen. Es schont die Geräte, kann aber das Material von Wasserleitungen angreifen.
Hartes Wasser (über 14° dH) führt zur Verkalkung der Geräte, erhöht den Verbrauch von Spül- und Waschmitteln und eignet sich nicht für Zimmerpflanzen.
Weich ist Quellwasser im Urgestein (Granit, Gneis, Basalt) und Schiefer, aber auch Regenwasser. Härter ist Wasser aus Regionen, in denen Sand- und Kalkgesteine vorherrschen.
Trinkwasser sollte Werte zwischen 5 und 25 °dH und auch einen Mindestanteil anderer Mineralstoffe aufweisen.
1 ° deutsch Härte ist definiert als:
1 °dH = 1 mg/100 ml = 10 mg/L = 10 g/m³ = 0,01 g/L = 10 * 10^-6 kg/L
Eine weitere Einheit für die Wasserhärte ist mval/l. Nach Wikipedia ist:
1 mval/l = 2,8 °dH bzw. 1 °dH = 0,357 mval/l
Nach einer mehrwöchigen Trockenperiode wurde diese Probe genommen.
Donauversickerung, letzte Versickerungsstelle: Gesamthärte = 137 g/m³ = 13,7 °dH = 4,8909 mval/l
Aachquelle, Düse: Gesamthärte 144 g/m³ = 14,4 °dH = 5,1408 mval/l
Die Gesamthärte hat um 7 g/m³ = 0,7°dH = 0,25 mval/l zugenommen, von 13,7 °dH auf 14,4 °dH.
Diese Probe wurde von Bernd H+ während einer Hochwassersituation genommen.
An den folgenden Stellen wurden die Wasserproben genommen:
Donau, Eisenbahnbrücke: Ges. Härte und Karb. Härte, beides: 55 g/m3 = 5,5 °dH = 1,9635 mval/L
Aachtopf, Treppe & Nebenquelle am Sägeplatz: Ges. Härte und Karb. Härte, alle 4: 100 g/m³ = 10 °dH = 3,57 mval/l.
Die Gesamthärte nahm um 45 g/m³ = 4,5 °dH = 1,61 mval/l zu, von 5,5 °dH auf 10 °dH.
In MAUZ J. (1971, 328; Tabelle 1) sind 3 Probenserien gegenübergestellt.
Erste Serie vom 18.09.1953 bis 02.10.1953
Aus 15 Proben bei Immendingen berechnet er eine Gesamthärte von:
115 g/m³ = 11,5 °d.H. = 4,1055 mval/l
Aus 15 Proben aus der Aachquelle berechnet er eine Gesamthärte von:
124 g/m³ = 12,4 °d.H. = 4,4268 mval/l
Dies ergibt eine Zunahme der Gesamthärte um 9 g/m³ = 0,9 °dH = 0,32 mval/l.
Zweite Serie vom 13.10.1953 bis 23.06.1954
Aus 29 Proben bei Immendingen berechnet er eine Gesamthärte von:
86 g/m³ = 8,6 °d.H. = 3,0702 mval/l
Aus 31 Proben aus der Aachquelle berechnet er eine Gesamthärte von:
112 g/m³ = 11,2 °d.H. = 3,9984 mval/l
Bei diesen Proben steigt die Gesamthärte um 26 g/m³ = 2,6 °dH = 0,93 mval/l.
Dritte Serie vom 02.08.1956 bis 08.02.1957
Aus 23 Proben bei Immendingen berechnet er eine Gesamthärte von:
76 g/m³ = 7,6°d.H. = 2,7132 mval/l
Aus 24 Proben aus der Aachquelle berechnet er eine Gesamthärte von:
99 g/m³ = 9,9°d.H. = 3,5343 mval/l
In dieser Serie nimmt die Gesamthärte um 23 g/m³ = 2,3°dH = 0,82 mval/l zu.
Freunde der Aachhöhle e.V.
Höhlentauchgruppe Aachprojekt
Proben:
Bernd H+,
Frank L+,
Georg S+,
Joachim K+
Text:
Bernd H+,
Joachim K+
Layout:
Joachim K+
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Letzte Änderung: 01.11.2009