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Dolinen

 

 

Dolinen im Einzugsgebiet

Liste der Dolinen

Beschreibung der Dolinen

 

Dolinen im Einzugsgebiet der Aachquelle

Im bisher bekannten Wassereinzugsgebiet der Aachquelle gibt es mindestens 300 kleinere und größere Dolinen. Viele sind bis heute noch nicht erfasst. Sie treten zum Teil reihenweise auf und werden dann „Reihendolinen” genannt. Bei flächenhaften Auftreten spricht man von „Dolinenfeldern”.

Einige Dolinen wurden und werden immer noch mit Müll oder sonstigen Dingen verfüllt. Je nach Inhalt kann dies für den Grundwasserspiegel gefährlich sein kann.

Es sei außerdem noch darauf hingewiesen, dass im Einzugsgbietgebiet der Aachquelle etwa 20 geologische Störungen und zwei Flexuren, die Aulfinger und die Immendinger Flexur bekannt sind. Sie sind in Bezug auf die unterirdischen Wasserwege ebenfalls wichtig bzw. relevant.

 

Liste der Dolinen

1

„Kesselgrube” im Gewann „Eichen”.

2

„Honbergschacht”.

3

Harreser Erdfall.

4

Dolinenfeld beim „Tannenbrunnen”.

5

Dolinengebiet „Gauert”.

6

Dolinengebiet „Drakenloch”.

7

„Hebammengrube”.

8

„Gefallenes Loch”.

9

„Hardtloch”.

10

„Michelsloch”.

11

„Hattinger Loch”.

12

Doline im „Gutenbiel”.

13

„Wasserfalldoline”.

14

Dolinengebiet nahe „Waldhof” (Schuhfranz).

15

Dolinengebiet westlich Schöntal.

16

Dolinengebiet nördlich Neuhewen, incl. Skandaldoline.

17

„Rolandslöcher”.

18

Schluckloch bei Bittelbrunn „Rotwies”.

19

Dolinen in der Gewann „Eggen”.

20

Doline im Wasserburger Tal.

21

Dolinengebiet im „Prälatenhau”.

 

 

 

Beschreibung der Dolinen

„Kesselgrube” im Gewann „Eichen”

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3485... und Hochwert 5318...

 

Harreser Erdfall

In dem Buch SCHETTER H. (2001) beschreibt Harald S+ den Harreser Erdfall.

Die hier nicht mehr erwähnte ehemalige „Ringgrube”, südlich vom Harreser Erdfall wurde ebenfalls zugeschüttet und ist im Gelände nicht mehr erkennbar.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3497... und Hochwert 5315...

 

Dolinenfeld beim „Tannenbrunnen”

Dieses Dolinenfeld umfasst den „Tannenbrunnen” und ein westlich gelegenes Wiesengelände mit mehr als 30 Dolinen.

Im Dolinengebiet „Tannenbrunnen”, wurde eine Doline nach einem Ortstermin mit dem Verein Freunde der Aachhöhle e.V., durch die Zusammenarbeit des zuständigen Forstamtes und des Landratamtes Tuttlingen vom Unrat befreit.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3498... und Hochwert 5316...

 

Dolinengebiet „Gauert”

Das Dolinengebiet „Gauert” ist noch immer nicht total erfasst.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3476... und Hochwert 5308...

 

Dolinengebiet „Drakenloch”

Das Dolinengebiet „Drakenloch” befindet sich in der Nähe der Truppenübungsplatzes Immendingen. Auch dieses Dolinengebiet muß noch bearbeitet werden.

Eine dieser Dolinen in dem Gebiet hat die
GPS-Koordinaten: Rechtswert 3478830 und Hochwert 5308930

 

„Hebammengrube”

Die Doline „Hebammengrube” liegt im Gebiet des Truppenübungsplatzes Immendingen.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3480350 und Hochwert 5310420

 

„Gefallenes Loch”

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3482460 und Hochwert 5309500

 

„Hardtloch”

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3482050 und Hochwert 5309000

 

„Michelsloch”

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3482260 und Hochwert 5308330

 

„Hattinger Loch”

Das Hattingerloch wurde schon vor Jahren total mit Müll verfüllt.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3481870 und Hochwert 5308370

 

„Gutenbiel” Dolinen

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3483440 und Hochwert 5308500

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3483600 und Hochwert 5308320

 

„Wasserfalldoline”

Ponor

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3496841 und Hochwert 5312145

 

Dolinengebiet nahe „Waldhof” (Schuhfranz)

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3496... und Hochwert 5310...

 

Dolinengebiet westlich Schöntal

Dieses Dolinengebiet mit über 30 Dolinen wurde von dem Verein Freunde der Aachhöhle e.V. eingemessen.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3478... und Hochwert 5308...

 

Dolinengebiet nördlich Neuhewen, incl. Skandaldoline

Das Dolinengebiet nördlich Neuhewen ist eng begrenzt.

Bei einigen Dolinen in diesem Dolinengebiet wurde der direkte Zusammenhang mit dem Austritt des Wassers an der Aachquelle eindeutig durch Markierungsversuche nachgewiesen.

Die „Skandaldoline” liegt im Dolinengebiet nördlich Neuhewen. Durch den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder des Vereines Freunde der Aachhöhle e.V. wurde der durchaus gefährliche Inhalt in einer aufwendigen Aktion ausgeräumt.

 

„Rolandslöcher”

Die Rolandslöcher sind drei bemerkenswerte größere Dolinen, die sich nur wenige 100m nordöstlich der Talmühleverwerfung befinden:

  1. „Rolandsloch I”,
    GPS-Koordinaten: Rechtswert 3484327 und Hochwert 5306016, gemessen am 15.09.2002,
     
  2. „Rolandsloch II”, eine Doppeldoline,
    GPS-Koordinaten: Rechtswert 3484860 und Hochwert 5305760, gemessen am 22.03.2004,
     
  3. „Rolandsloch III”
    GPS-Koordinaten: Rechtswert 3485054 und Hochwert 5305614, gemessen am 15.04.2004,

Topographische Karte 1:25 000 8118 Engen (1998) und Geologische Karte 1:25 000 8118 Engen (1997)

Alle Dolinen liegen in dem Zementmergeln, Ki5.

Die Tiefen und Durchmesser sind noch einzumessen, dazu biete ich Führungen an.

Roland B+ am 01.09.2010: Das Rolandsloch III ist immer noch aktiv und verändert andauernd sein Aussehen.

 

Schluckloch bei Bittelbrunn „Rotwies”

Dieses Schluckloch bei Bittelbrunn befindet sich direkt unter der Hochspannungsleitung.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3486532 und Hochwert 5303680

 

Dolinen in der Gewann „Eggen”

Diese Dolinen befinden sich mit großer Sicherheit über der unterirdischen Donau.

 

Doline im Wasserburger Tal

Die Doline im mittleren Wasserburger Tal liegt im Steinhang direkt an der Kreisstraße K6178 kurz vor der Kreuzung nach Honstetten-Eigeltingen. Der Durchmesser beträgt zirka 8m und die Tiefe zirka 2m.

GPS-Koordinaten: Rechtswert 3489251 und Hochwert 5304977

Nordwestlich von dieser Stelle (nur zirka 1 km Luftlinie entfernt, aber rund 150 m höher!) gibt es im Gebiet „Aspenwald” einige kleinere Dolinen recht und links des Fahrweges.

Auf Grund der starken Belaubung war das Gebiet zum Zeitpunkt der Begehung nicht genau zu übersehen.

GPS-Koordinaten: etwa Rechtswert 3488410 und Hochwert 5305592 auf etwa 690m Höhe.

 

Dolinengebiet im „Prälatenhau”

Nur etwa 500m nördlich des Eggenschachtes befindet sich eine künstlich eingeebnete, größere Doline, die in der zugehörigen Top. Karte 8119 Blatt „Eigeltingen” eingezeichnet ist.

Sie ist also seit längerer Zeit bekannt und trotz Einsatz einer Planierraupe noch gut erkennbar.

Nicht auf der Karte vermerkt werden die drei Dolinenrelikte östlich davon am Steilhang des trennenden Bergrückens, der dazwischen liegt.

Sie befinden sich im bewaldeten Gelände stufenartig angeordnet sehr nahe beieinander und haben ebenfalls beachtliche Durchmesser.

Der jeweilige Trichtergrund ist auf natürliche Weise ziemlich eingeebnet worden.

Die Dolineneinbrüche erfolgten offensichtlich ebenfalls im Weißjura Zeta 2 und wurden später von der würmeiszeitlichen Grundmoräne überfahren.

Das gesamte Dolinengebiet liegt im Gewann „Prälatenhau”. Die GPS-Koordinaten wurden bei Belaubung gemessen.

  1. Bekannte Doline
    GPS-Koordinaten: Rechtswert 3489469 und Hochwert 5302541

  2. Lage der drei Dolinenrelikte, wobei nur die im Gelände am tiefsten liegende gemessen wurde
    GPS-Koordinaten: Rechtswert 3489645 und Hochwert 5302500

Alle diese vier Dolinen liegen parallel zu der sogenannten Dornsberg-Ost-Störung.

 

 

Roland Berka
Engen im Hegau,
04.09.2004, 19.06.2007, 29.06.2007, 17.08.2007, 03.10.2009

Dolinen und Erdfälle siehe: SPITZ W. (1997; 87-94) .

 

Freunde der Aachhöhle e.V.
Höhlentauchgruppe Aachprojekt
Text: Roland B+
Layout: Joachim K+
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Letzte Änderung: 27.05.2018