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Quelltopf

 

 

Blick vom Wasser auf die Ten-Brink Brücke. Diese Brücke wurde 1978 erbaut. Davor gab es bereits eine ältere Brücke.

Der Quelltopf liegt in einer idyllischen Umgebung und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Ein Fußweg geht rund um den Quelltopf, vorbei an dem Gasthaus Jägermühle. Am Nordrand führt der Weg über die Ten-Brink Brücke.

Zur Stromgewinnung wurde der Quelltopf der Aachquelle aufgestaut. Dadurch hat sich Quelltopf hat sich eine dicke Sedimentschicht abgelagert. Im Sommer ist darauf ein üppiger Pflanzenwuchs zu finden. Das Wasser im Quelltopf ist großteils nur hüfttief. In dem lockeren Sediment würde man bis weit über die Knöchel einsinken. In den stärker durchströmten Zohnen ist die Sedimentschicht dünner, die Wassertiefe größer und der Untergrund fester. Mit Ausnahme der Quellspalten ist die Wassertiefe maximal 3m.

Der Quelltrichter befindet sich direkt unter der Brücke.

Abgesehen vom Quelltrichter ist die stärkste Strömung im Quelltopf parallel zu der nördlichen Ufermauer.

 

Zwei Quellspalten bilden zusammen den Quelltrichter. Bei klarem Wasser sind die beiden Quellspalten deutlich zu erkennen.

An den beiden Quellspalten fällt der Grund fast senkrecht in die Tiefe ab. In der östlichen Quellspalte (im Bild oben) befindet sich die Hauptquelle, in der westlichen Quellspalte (im Bild unten) der Wurzelgang.

 

Dies ist einen früher Aufriss des Aachursprungs. In diesem Aufriss von Harald Schetter sind die beiden Quellspalten eingezeichnet.

Von der Wasseroberfläche bis in 6 m Wassertiefe ist dies ein Schnitt von West (links) nach Ost (rechts), ab 8 m Wassertiefe ist dies ein Schnitt von Süd (links) nach Nord (rechts). In 1,5 bis 2 m Wassertiefe ist im westlichen Quellspalt ein Klemmblock eingezeichnet.

 

Die Eiche

Die alte Eiche ist in dem obigen Aufriss in 5 m Wassertiefe eingezeichnet. Am tiefsten Punkt der Eiche teilt sich der Quellstrom in die beiden Quellspalten auf. Die Eiche liegt seit über 200 Jahren in der östlichen Quellspalte des Quelltopfes. Inzwischen ist das Holz steinhart geworden.

Dies ist ein Blick vorbei an der Eiche zur Wasseroberfläche.

 

Zahlenspiel

Nach einer Vermessung ergab sich für den Quelltopf eine Fläche von etwa 2533,35 m².

Bei einer angenommenen durchschnittlichen Tiefe von 80 cm, ergibt sich für den Quelltopf ein Volumen von etwa 2026,68 m³.

Für diese Berechnung wurden folgende Werte für die Aachschüttung angenommen:
Minimale Schüttung: 1,1 m³/sec
Mittlere Schüttung: 8,3 m³/sec
Maximale Schüttung: 28,0 m³/sec

Somit ist der Quelltopf
bei minimaler Schüttung in 30 Minuten und 42 Sekunden,
bei mittlerer Schüttung in 4 Minuten und 4 Sekunden und
bei maximaler Schüttung in einer Minute und 12 Sekunden gefüllt.

Diese Zahlen sind insbesondere dann eindrucksvoll wenn man auf der Brücke steht und über den Quelltopf schaut.

 

Freunde der Aachhöhle e.V.
Höhlentauchgruppe Aachprojekt
Bilder und Pläne: Harald S+ und Joachim K+
Text und Layout: Joachim K+
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Letzte Änderung: 27.05.2018