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Was ist Jaspis?

 

 

 

Der bei uns im Oberjura stellenweise häufig vorkommende Jaspis entstand durch biologisch bedingte Vorgänge im warmen und seichten Jurameer.

Chemische und physikalische Einwirkungen auf diese zunächst gallertartige Masse führten im Laufe der Zeit zur Bildung von festen Knollen.

Jaspis ist ein Mineral der Quarzgruppe (SiO2), hat die Mohs-Härte 6,5 und ritzt Glas, die Lichtbrechung liegt bei n=1,54. Das Mineral ist gelb und opak.

Das leicht aufzufindende Mineral ist zum Teil sogar schleifwürdig.

Es handelt sich definitiv um einen Edelstein. (Der Begriff „Halbedelstein” wurde früher aus zolltechnischen Gründen eingeführt und sollte daher nicht mehr benutzt werden. Er ist barer Unsinn. Den Zustand "halbedel" gibt es nicht).

Jaspis wurde schon in der Steinzeit zu Herstellung von rasiermesserscharfen Werkzeugen und Waffen benutzt. Aus vielen Höhlen unserer Region sind abertausende Artefakte bekannt geworden, die diesen Vorkommen entsprechen.

Den Vorzeitmenschen waren die hiesigen Lagerstätten der Jaspisknollen selbstverständlich bekannt.

„JASPIS” ist kein „FEUERSTEIN”, denn letzterer hat zwar die gleichen Entstehungsbedingungen, ist aber wesentlich jüngerer Bestandteil der geologischen Formation KREIDE.

Roland Berka
geprüfter Edelsteinfachmann der Dt. Gemmologischen Gesellschaft
Engen im Hegau,
21. November 2004

 

Freunde der Aachhöhle e.V.
Höhlentauchgruppe Aachprojekt
Bilder: Joachim K+
Text: Roland B+
Layout: Joachim K+
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Letzte Änderung: 27.05.2018