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Der HOHENHEWEN, 848 müNN

 

eine archäologische Teilbetrachtung

 

 

Im Bezug auf die Besiedlungsgeschichte des Hegaus kommt dem HOHENHEWEN eine sehr bedeutende Rolle zu.

So wurden immer wieder Lesefunde aller archäologischen Epochen, beginnend mit der Jungsteinzeit über die Bronzezeit bis hin zur Hallstattzeit und auch darüber hinaus gemacht. Die Überreste eines keltischen Ringwalls sind noch heute gut erkennbar. Er umfasste damals den ganzen Gipfel des Berges.

Am Beispiel von Grabhügeln aus der Bronze- und Eisenzeit die in „Sichtweite“ rings um den Hohenhewen angelegt wurden, kann diese markante Erhebung durchaus als zentrales Macht- und Kulturzentrum dieser Zeit angesehen werden.

Mit großer Wahrscheinlichkeit gehörten noch weitere Siedlungen mit den zugehörigen Grabhügeln zum Einflussbereich des Hohenhewen.

Dies dürfte für die 34 Grabhügel im Bereich Liptingen der Fall sein. Ebenso div. kleinere Grabhügelgruppen bei Heudorf oder Eigeltingen. Hierfür sprechen schon die topografischen Gegebenheiten.

Jedenfalls ist es eine Tatsache, dass es rund um unseren Hausberg zu einer auffälligen Konzentration von Siedlungsspuren und Grabhügeln kam.

Ähnlich hohe Verdichtungen gibt es wieder im Bereich des Dreifaltigkeitsberges bei Spaichingen und z.B. auch im Gebiet Neuhausen o.E. – Worndorf – Buchheim.

Eine große Anziehungskraft auf die Menschen jener Zeit hatte mit absoluter Sicherheit auch noch der große Wasseraufbruch der Bleichequelle, östlich von Welschingen.

Sie tritt artesisch aus und gehört zum Donau-Aachhöhlensystem. (Schüttung bis 40 Liter pro Sekunde)!

Nach der Aachquelle ist die Bleichequelle die zweitstärkste Quelle im Hegau und wird wie diese zum Teil von den Versickerungsstellen der Donau gespeist.

Roland Berka
Engen im Hegau,
im November 2004

 

Freunde der Aachhöhle e.V.
Höhlentauchgruppe Aachprojekt
Plan: Roland B+ und Joachim K+
Text: Roland B+
Layout: Joachim K+
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Letzte Änderung: 27.05.2018